**[[Kapitalismus]]**: Alles im Leben ist auf Geld ausgerichtet, die Arbeit dafür wird zur Sklaverei, nichts wird mehr geschenkt. ====== Der Traum von einer Sache ====== **Unser Wahlspruch muss also sein:** Reform des [[Bewusstsein]] nicht durch Dogmen, sondern durch Analysierung des mystischen, sich selbst unklaren Bewusstseins, trete es nun religiös oder politisch auf. **Es wird sich dann zeigen, dass die Welt längst den [[Traum von einer Sache]] besitzt …** **Karl Marx, Brief an Ruge, Kreuznach September 1843** [[Pier Paolo Pasolini]] zitiert (wie [[Rosa Luxemburg]]) Karl Marx: Sein "[[Traum von einer Sache]]" sind seine Jugenderinnerungen 1948 im friaulischen Bauerndorf, von dem die Jungs ins kommunistische Jugoslawien zum Arbeiten wollen, aber dort fast vor Hunger umkommen … ==== Der Traum von einer Sache ==== Im Frühjahr 1980 besetzen Atomkraftgegner einen Bohrplatz bei Gorleben und errichten dort ein "Dorf des Friedens" aus selbstgebauten Holzhäusern und Zelten. Flankiert wurde die 33-tägige Besetzung von Diskussionen, Konzerten und Theatervorstellungen – und von der Wendländischen Filmkooperative, die die Anti-Atomkraft-Bewegung von Beginn an filmisch begleitete. Die "Freie Republik Wendland" war ein Traum, der für kurze Zeit wahr wurde, bevor einige tausend Polizisten den Platz räumten. Der Film zeigt neben Aufbau und Räumung auch das, was in Gefahr ist: die unberührte Landschaft und die Menschen, die dort leben. BR Deutschland 1980/1981 Dokumentarfilm mit Spielhandlung - **Regie:** Roswitha Ziegler, Niels Bolbrinker, Bernd Westphal **Darsteller:** Wolfram Moser, Frau Puhvogel, Halina Kremser, Das Kind **Wendländische Filmkooperative** (Waddeweitz) ==== Der laute Frühling ==== Seit Beginn der UN-Klimakonferenzen 1992 sind die jährlichen CO2 Emissionen nicht gesunken, sondern um 60% gestiegen. Warum? Wie könnte eine Gesellschaft aussehen, die in der Lage wäre, den Klimawandel einzudämmen? In der Klimabewegung setzt sich zwar mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass Kapitalismus und Klimaschutz unvereinbar sind, es fehlt aber eine Vorstellung davon, wie wir einen Systemwandel herbeiführen können. **[[Der laute Frühling]]** skizziert, wie die tiefgreifende Veränderung, die wir brauchen, aussehen könnte. In einer Situation, in der das öffentliche Bewusstsein für die drastischen Konsequenzen des Klimawandels rapide wächst, lenkt der Film die Aufmerksamkeit auf den Elefanten im Raum: Woher kommt die politische Macht, die Dinge tatsächlich zu ändern? Dokumentarfilm Regie: Johanna Schellhagen Land: Deutschland Filmstart: 04.08.2022 Laufzeit: 62 min **[[David Graeber]] und [[anarchie|anarchistische]] [[Kapitalismus-Kritik]]** http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/der-traum-von-einer-sache ==== Was uns am Träumen hindert: Angst ==== **[[Angst]]** ist das schwerste Hindernis, auch für gemeinschaftliche **[[Utopie]]n** in Gruppen und in **[[Zukunftswerkstätten]]**. Und ein weiteres Hindernis unserer Erbschaft aus dem [[Faschismus]] und [[Postfaschismus]] der 1950er und 1960er Jahre ist [[der innere Kritiker]], dem keine unserer Leistungen genug ist, weil wir vermeintlich in einem kapitalistischen Wettbewerb stehen, den uns das Schulsystem bis hin zum Showgeschäft, Starrummel und Sport ständig vorgaukelt: Schneller, schöner --- aber du doch nicht! So bekommen alle Träume, weil sie so unsinnig werden, sofort einen schalen Nachgeschmack der Unzufriedenheit. Ausser, du träumst, dass du so gut bist, wie du bist, dann wird das erwachen angenehmer!