**[[Psyche]]** war eine griechische Mythologische Figur, modernisiert in einem deutschen Kunstmärchen, bevor sie zum Begriff für unser Seelenleben wurde. Nun geistert sie für allerlei Missverständnisse durch unsere Sprache, bräuchte dringend Erlösung durch treffend verständliche Worte: * Psychologie versucht sie zur diagnostischen Wissenschaft zu trimmen * [[Psychotherapie]] nähert sich ihr mit verschiedenen Methoden * Psychiatrie weist sie ein, versucht sie medikamentieren, verwahrt notfalls strafbewehrt in die Forensik * Psychagog*innen zur Vorbeugung und Linderung bei Verhaltensstörungen, seelischen Konflikten, schwierigen Entwicklungsphasen, o. ä. Die arme schöne **[[Psyche]]** hatte ja einst mit dem Gott [[Amor]] zu tun ... bis sie ihn endlich heiraten konnte. "Der Mythos von [[Amor]] und [[Psyche]] handelt von einer Tochter eines Königs, der insgesamt drei Töchter hatte. Der Geschichte nach war sie nicht nur die schönste Frau in Anatolien (der heutigen Türkei), sondern auch die schönste der Welt. In der Geschichte verliebten sich alle in sie, nachdem sie gesehen hatten, wie schön sie war. Aus diesem Grund begann [[Venus]], die Göttin der Liebe, eifersüchtig zu werden. Sie konnte nicht damit umgehen, dass eine Sterbliche schöner sein könnte als sie selbst." weiter: https://gedankenwelt.de/der-mythos-von-amor-und-psyche/ ==== Heute wird bei Amor die Psyche und bei Psyche der Amor vergessen ... ==== Der Schönheitskult der Venus wird von etlichen weiter gefeiert, andere befreien sich davon oder wollen von den ganzen Verfolgungen durch gierige Männer nichts mehr wissen ... ... aber dass **[[Amor]] und [[Psyche]]** zusammen gedacht werden sollten, wäre vielleicht eine Erlösung? Amor ist aber auch der griechische Eros, und cupido ... ===== Amor und Psyche im Menschenbild ===== Die Psychologie hat aus der Psychiatrie vor allem die Abweichungen, die Krankheiten ins Visier genommen, was die [[Kritische Psychologie]] als fehlendes gesundes Menschenbild anprangerte: Diagnostik nach Statistik ergibt zwar eine Wahrscheinlichkeitsrechnung für Erkrankungen und Verläufe, schaut aber wenig auf die gesellschaftlichen Umstände der Leiden, ihre Lebenswelt und dortige Kränkungen.