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Die münchner Koordination und gemeinsame Feste und Arbeitsgruppen der Flughafen-Gegner*innen, die alle unseren grünen Alkoven bewunderten, bescherten mir etwa 1978 ein abgehörtes Telefon.
Wir rechneten ja durchaus mit undichten Stellen in unseren Arbeitskreisen, aber nicht mit der technischen Überwachung: Ein "Schreiben der Staatsanwaltschaft" teilte mir etwa 1981 mit, dass "das Verfahren gegen Sie" eingestellt ist.
Ich konnte mir nichts darunter vorstellen und erhielt die Antwort, dass ich dazu selbst nichts erfahren könnte, dafür müsste ich mir einen Anwalt nehmen. Musste ich nicht, Freunde konnten mich aufklären:
Das war die verschlüsselte "offizielle Mitteilung"
, dass unser Telefon abgehört worden war, denn nach dem Ende der Maßnahme muss gesetzlich der Betroffene dazu informiert werden.
Als Flughafen-Gegner*innen hatten wir ja verschiedenste Kapriolen des Rechtsstaates erlebt, der auch in gut besuchten Gerichtsverfahren skurrile Beweisverfahren und Urteile präsentieren konnte.
Am Ende unserer wunderbaren Aktion mit einer Widerstandshütte von den Zimmerern Axt und Kelle stand ein Aschenhaufen mit einem leeren eisernen Ofen mitten drin: Die Version der Ermittler war, dass die Hütte durch "Selbstentzündung" durch diesen Ofen abgebrannt sei, während die Bewohner*innen beim Studium waren.
Die gerichtlichen Überprüfungen
von allerlei Unrechtmäßigkeiten in Planungen und Bau brachten einige Reduzierungen, aber keinen Baustopp, die dritte Startbahn ist zwar immer noch beabsichtigt, aber der Wahnsinn des Flugverkehrs war damals schon allen Naturschützenden in den Kreisen Erding und Freising klar, aber die Arbeitsplätze …
Damals war noch nicht vorstellbar, dass das zu einem hohen Teil Leiharbeitsfirmen werden könnten, die noch nicht einmal Tariflöhne bekommen, bei massiv angestiegenen Mieten und Preisen in der Region.
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