soziale Selbsthilfe und Selbstorganisation entsprechen sich, sie bauen auf, was der Konsum-Wahn nieder gerissen hat:
Früher lernten wir schon in der Jugendarbeit die Anleitung von Gruppen und politischen Aktionen, heute fehlen uns weitgehend diese Prozesse des Aufwachsens und der Selbstorganisation in den gemeinden, weil alles von Alters her oder von oben her oder von der Finanzierung her geregelt ist.
Unser Aufbruch der 1970er und 1980er Jahre endete immer wieder an starren Strukturen der Hochschulen, der Staatsmacht und der Macht des Geldes. Unsere angesparte Altersvorsorge treibt als Spekulation die Mieten hoch, privatisiert Gemeinschaftsvermögen, aber so viel Wirtschaftswissen haben nur Anlage-Beratende.
Eine Gemeinwohl-Orientierung wie in der gesundheitlichen Selbsthilfe und der sozialen Selbstorganisation muss auch in das Recht und das Wirtschaften einziehen, sonst wird das bürgerschaftliche Engagement wie das Ehrenamt zum Feigenblatt der Feiertags- und Ordens-Politik mit Blumen und Kerzen. Bewusstseinsbildung in den vielen tausend Selbsthilfegruppen unseres Landes wäre aus dem 12. Schritt der Anonymen Gruppen abzuleiten:
soziale Selbsthilfe kann am Anfang die gleiche Anleitung brauchen, wie die Gesundheits-Selbsthilfe und die 12-Schritte-Gruppen, eine ursprüngliche Form: Anonyme Gruppen wie der Anonymen Alkoholiker haben inzwischen viele Themen und Angehörigen-Treffen, bis Beziehungs- Internet, Porno, Sex und sonstige Sucht: Essen, Nikotin, neue Drogen …
aus den religiös angehauchten Originalen modifiziert: https://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lf-Schritte-Programm#Zw%C3%B6lf_Schritte wie http://faehrhaus.info "ohne Gott"
also werden wir mehr soziale und politisch denkende Selbstorganisation brauchen, die aktualisierte Öffentlichkeitsarbeit schafft, denn die Erfahrungen der bisherigen Berichte liegen noch sehr an uralten Erfahrungen und ängstlichen Klischees, statt die positive Lebensbegleitung und die gesunden politischen Wirkungen zu transportieren. Die Einblicke sind online zu finden: http://www.shz-muenchen.de
Wer noch in sich selbst, seine Familiengeschichte, in Traumen und in die Rettung seiner eigenen Person verstrickt ist, wird nicht sofort dazu in der Lage sein, aber die Underground-Railrod wartet überall auf der Welt, nicht immer nett, aber oft hilfreich, vor allem, wenn sie vor den falschen Drogen warnt: https://selbstorganisation-muc.blogspot.com/2020/12/underground-railroads-der-unterdruckten.html
Selbstorganisation braucht Selbst-Bewusstsein, das sich abgrenzen UND organisieren kann: Derzeit gibt es tausende von Schwätzern, die ein besseres Modell der Welt erklären möchten, aber keineR hört ihnen zu: Weil der Anfang der Ordnung nicht positiv spürbar ist, vor allem in der Verlassenheit der COVID-Leugner zwischen singenden eso-Mädchen, wie Hare-Krishna-Jünger voll Inbrunst und ohne Kontakt zur Realität der Anderen.
Bewusstseinsbildung legt das Kritische Denken in uns wieder frei, verschüttet von der Angst der Negativität und Verzweiflung, dass der Brunnen unendlich tief und tödlich wäre … wer sagt dir, dass dort unten nicht Blumen blühen und Erdbeeren wachsen? War das im "Tod des Märchenprinzen?"
Die russischen Fürsten-Söhne Michail Bakunin und Pjotr Kropotkin hatten in den südeuropäischen und südamerikanischen Kreisen der Arbeiter-Organisation mehr Wirkung, die in deutschen und britischen Regionen in der Marx-Fixierung auf Parlamentarismus und Parteien und dann die Idee der zentralistischen "Diktatur des Proletariats" unterging, was auch Rosa Luxemburg bei Lenin deutlich kritisierte, aber auch noch der gläubige Stalinismus der DDR kritisierte lieber ihren "Luxemburgismus".
Sie sah auch deutlich, dass die braven Gewerkschaften als Arbeitsplatz-Besitzende nicht zu einem Generalstreik und zu Enteignungen und Selbstverwaltung der Produktionsmittel in der Lage sind.
Selbst organisieren
community Organizing im FOCO beim http://netzwerk-gemeinsinn.org und Notizen auf http://fritz-letsch.jimdo.com