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zukunftswerkstaetten

Der Begriff Zukunftswerkstatt wurde schon oft von Betrieben, Parteien, Unternehmen wie google, von Vereinen und regionalen Initiativen als Name oder Arbeitsbegriff für Tagungen verwendet, in denen dann doch oft Hierarchie, Unterricht, und Vorträge statt wirklich gemeinschaftlicher Arbeitsweisen wirksam sind.

Eine Werkstatt, in der dann alle in Stuhl-Reihen oder in Schul-Anordnungen sitzen, kann nicht recht partizipativ sein, oder? http://zukunftswerkstatt.wikidot.com

"Robert Jungk 1986 - gesammelt auf http://zwnetz.de

Dazu kamen die Schweizer Eindrücke an der Grenze am Bodensee und die Friedensburg Schlaining 2018 und in der Lausitz https://zukunftslabor.jimdofree.com und Projekte in Kosova

"Wie denn ohne Hoffnung? Ohne Atem kein Leben, ohne Licht kein Tag, ohne Erwartung kein Handeln. Wer das Wunder sucht, wird es nicht auf den alten, ausgetretenen Pfaden finden. Wer Rettung herbeisehnt, kann sie nicht bei denen finden, die aus träger Gewohnheit auf sinkenden Schiffen verharren". … http://zwnetz.de

"Meine Hoffnung sind die vielen, die bisher stumm geblieben sind, die Zornigen, die sich empören, sind die Spinner, die ganz andere Träume wagen. Mitten in der schlechten Gegenwart, die von Konkurrenz und Rivalität beherrscht ist, entstehen Keimzellen brüderlicher und schwesterlicher Gemeinsamkeit.

Dem Verfall setzen sie Regeneration entgegen, der zentral gesteuerten Monotonie überraschende Vielfalt. Nicht Härte, sonder Zärtlichkeit findet man da, nicht die Kälte der Macher, sondern die Wärme der Liebenden." Robert Jungk In: Die Zeit, 26.12.1986

das nächste Jahrestreffen der Moderierenden Zukunftswerkstätten

voraussichtlich am 19. Oktober 24 in Krefeld zur dortigen Bürgerbeteiligung auf einigen Ebenen - von unten her organisiert! … nun auch meistens mit internationalem zoom-Treffen am späten Samstag-Nachmittag. Aktuelles kommt dann auf http://zukunftswerkstaetten.org

Das letzte war grade am Sa 21. Oktober 23 in Salzburg, wo 2021 eine kleine neue Tradition begann … nun auch immer mit internationalem zoom-Treffen am späten Samstag-Nachmittag. Aktuelles auf http://zukunftswerkstaetten.org

Das Jahrestreffen 2020 sollte noch mal in Bad Homburg stattfinden, mehr auf http://fairmuenchen.de/zukunftswerkstaetten fairmuenchen.de/zukunftswerkstaetten … aber dann wurde alles anders:

Nun gab es 2021 endlich "Zukunftswerkstatt reloaded": https://jungk-bibliothek.org/2021/10/25/nachlese-internationales-treffen-von-zukunftswerkstaetten-moderatorinnen-in-der-jbz

"Zukunftswerkstatt" gibt es regelmässig für Bibliothekare und in Halle für die bundesweiten freien Radiomacher https://www.community-media.net

„Zukunftswerkstatt neu erfinden!? – Blick zurück nach vorn“

Nehmt Eure Zukunft selbst in die Hand!

Unter diesem Motto entwickelte Robert Jungk in den 1970zigern die Zukunftswerkstatt. Wie kann sie in Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen z.B. soziale Ungleichheit und Klimawandel wirksam werden? Welche Impulse kann sie für zukunftsgerechte nachhaltige Projekte setzen? Was kann zum tiefgreifenden Wandel in allen gesellschaftlichen Schichten und Bereichen beitragen?

Welche neuen Formen der Zusammenarbeit in Arbeitswelt und Organisationen begeistern uns? Welche Wege und Strukturen der Beteiligung, welche Kollaboration und Verantwortlichkeit brauchen wir heute? Welche Haltungen wollen wir leben, damit eine neue Kultur des wertschätzenden Miteinanders auf Augenhöhe wächst?

Beim 34. ZW-Jahrestreffen am 30. April bis 3. Mai 2020 in Bad Homburg

wollten wir uns zu diesen Fragen inspirieren lassen und kreativ in Austausch kommen. Freut euch auf erfrischend moderierte Tage mit einer Zeitreise durch Frankfurt zu Hippie-Zeiten.

Du willst wieder dabei sein? Du moderierst Beteiligungsprozesse, möchtest dazu Methoden und uns kennenlernen? Du hast Interesse am Thema neue Formen der Zusammenarbeit? Du hast dazu selbst Spannendes zu erzählen? Ihr seid alle herzlich eingeladen - in Kürze auch ganz offiziell durch den Verein der Zukunftswerkstätten.

Hier findet ihr schon den Einladungsflyer https://www.weiterbildung-fuer-schulen.de/_pdf/2020-04-30_Einladung-Zukunftswerkstaetten-2020.pdf

http://www.zukunftswerkstaetten-verein.de/robert-jungk-leben-fuer-die-zukunft/

Blick zurück:

  • An welchem Punkt stehen wir? (Verortung)
  • Wie lebt und funktioniert das Netzwerk der Zukunftswerkstätten mit seinen ZW-Treffen? Was motiviert uns und macht unsere Stärken aus? (Wertschätzung)
  • Welche Herausforderungen sehen wir? Was frustriert uns und welche Lösungsansätze nehmen wir wahr? (Kritikphase und Wendung)

Blick nach vorn:

  • Was können wir von heutigen neuen Strukturen der Zusammenarbeit lernen? (Impuls)
  • Wie sieht das ZW-Netzwerk zukünftig aus, in dem die Methode „Zukunftswerkstatt“ angewendet, methodisch weiterentwickelt und die dafür notwendige Haltung/Spirit gelebt werden kann? Was macht es zu einem lebendig funktionierenden, zukunftsweisenden Netzwerk, das uns und andere motiviert? (Visionsphase)
  • Welche Haltung, Herangehensweisen und Netzwerkstruktur braucht es, damit niedrigschwellige Teilhabe, basisdemokratische Meinungsbildung und Entscheidung und ein strukturiertes Miteinander mit Verantwortlichkeiten gelingt? (Umsetzungsphase)
  • Welche Anregungen gibt uns die noch wenig eingesetzte 4. Phase der Zukunftswerkstatt als permanente Werkstatt für die Umsetzung der erarbeiteten Ideen? (Impuls)
  • Was benötigen wir für die konkrete gemeinsame Umsetzung? Wie sehen die nächsten Schritte und Aufgaben aus?
  • Wer kann, möchte und will zukünftig was zum ZW-Netzwerk beitragen? Wie sehen die Rollen und Verantwortlichkeiten aus? Wer kann uns darüber hinaus unterstützen?

Wir haben Referent*innen im Blick , die uns bei diesen Schritten anregende und hilfreiche Impulse geben können. …

Wir wissen selbst noch nicht, wohin der Weg führt. Aber wie Robert Jungk schon sagte: „Die Zukunft geht uns alle an!“ Auch in vielen Unternehmen, Organisationen und Initiativen wird immer deutlicher, dass es eine tiefgreifende Transformation der Zusammenarbeit braucht.

Die junge Generation fragt nach Sinn und fordert Nachhaltigkeit. Lasst uns gemeinsam voranschreiten, wie es schon Jungk tat. Lasst uns mit unserer reichen Erfahrung und unseren Visionen das Netzwerk auf neue Füße stellen, neue Wege vorleben und daraus Tatkraft schöpfen – gemeinsam und jeder für sich.

Antwort-Versuche und Befreiende Pädagogik und Lernautonomie / Pädagogik der Autonomie

Aktionsentwicklung mit dem Theater

zukunftswerkstaetten

wie sie auftauchen:

  • erste Werkstätten mit Friedensgruppen nach der Stationierung
  • Unsere Tränen zu Perlen machen: Bosnische Frauen in der Rückkehr-Vorbereiten: Was nehme ich mit, was brauche ich noch?

Der Blick in die Zukunft ist immer sofort dialektisch

Sobald jemand thematisch in die Zukunft schaut und die Aspekte eines Gedanken dort hin verlängert, meldet sich ein Widerstand, in einem selbst oder auch vielfältig im Publikum: Wie im Forumtheater. Die Gegenkräfte der Beharrung und der Lust am Widerspruch sind zu sortieren und als gesamtes Bündel zu betrachten:

Beispiel: Die Zeit nach dem Virus

  • These: Die Kontroll-Mechanismen wirken weiter
  • Antithese: Die Bevölkerung hat besser gelernt, sich zu organisieren, ist motiviert, sich zu wehren
  • Unterscheidungen nach Alter, Berufen, Bildungsstand, Einkommen, Region, …

Szenen dazu

CORCORAN als Herausforderung an die sanfte Wende

Während wir unsere Wünsche an eine bessere Zukunft ausbauten, entwickelte sich das amerikanische Modell: https://www.thur.de/philo/gast/ruediger/lutz18.htm

Rüdiger Lutz schildert den Beginn der Arbeit mit Robert Jungk:

"Robert Jungk war mein eye- and door-opener hinsichtlich Futurologie bzw. Zukunftsforschung (beide Begriffe waren damals en vogue: Professor Ossip Flechtheim stand für die Futurologie an der FU und Robert Jungk war Honorarprofessor für Zukunftsforschung an der TU, aber ein etabliertes Institut für Zukunftsforschung gab es an keiner Universität (in ganz Deutschland nicht!).

Jungk brachte somit hauptsächlich Materialien aus den USA und anderen Ländern zu uns. Er war eine lebende Zukunftswerkstatt. Immer mit den neuesten Informationen und Erlebnissen von seinen Reisen führte er in die Welt der internationalen Futurists-community.

Ich assistierte ihm etwas und fuhr ihn zu Terminen, Vorträgen und später dann auch zu den Zukunftswerkstätten, die erst einmal nur ein Begriff waren, keine Methode oder Didaktik. Das brauchte er ja nicht, seine Präsenz genügte.

Das erinnert mich an Gregory Bateson, den ich später kennenlernte und der mal gefragt wurde, welche Methode er denn verwende - worauf er antwortete: "Ich bin erfahrener Wissenschaftler, Methoden sind für Anfänger." Das stimmt, aber gerade bezüglich Zukunft sind wir eben alle Anfänger, uns half dann der Ansatz der participatory workshops (A. Tofler), die dann bei Jungk im deutschsprachigen Raum zu Zukunftswerkstätten wurden." https://www.thur.de/philo/gast/ruediger/lutz4.htm#szenarien

Zukunftswerkstätten

Dialektik der Aufklärung

Das Buch Dialektik der Aufklärung, das 1944 in den USA erschien, gilt als Schlüsselwerk der Frankfurter Schule:

„warum die Menschheit, anstatt in einen wahrhaft menschlichen Zustand einzutreten, in eine neue Art von Barbarei versinkt“ Adorno/Horkheimer: Dialektik der Aufklärung, Frankfurt 1988, S. 1

Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg

Jahrestreffen der Zukunftswerkstatt-Moderierenden in Salzburg

langfristige Orientierungen als Grundlage der [[Utopie]]: Transition-Towns

"Das gefällt Seehofer. Er lässt sich, begleitet von einem großen Tross, von Zukunftswerkstatt zu Onlinelabor schieben und begutachtet, was Firmen wie BMW und Siemens, die Hochschulen und auch die staatlichen Stellen aufzubieten haben für den digitalen Umbruch.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/klausur-in-banz-seehofer-fuehrt-csu-als-spitzenkandidat-in-die-landtagswahl-1.1472674

Baustelle zum Austausch um die Zukunftswerkstatt-Moderation

Du bist herzlich eingeladen, dich anzumelden und mit zu schreiben: Wünsche und Träume, Erfahrungen und Enttäuschungen, und vor allem unsere regelmäßigen Überraschungen, die das Geniale in dieser Arbeitsweise sind. Und manchmal Aktuelles

Die aktuellsten und meisten Informationen gibt es sicher auf http://www.zwnetz.de/

Jährlich gibt es ein Treffen im deutschsprachigen Bereich, Mai 2010 bei Freiburg, Mai 2011 im Ruhrpott, 20.-22.April 2012 in Bremen, 2013 in Salzburg das Austausch und spitzen-mäßige Fortbildung ist, zuletzt in Freiburg die Themen Anti-Bias und Scham / Beschämung, in Bremen die hervorragende Beteiligungskultur, die dort entwickelt wurde.

Hier erst mal etliche Links der bisherigen Sammlungen:

Trialog 2016 weiter führen: 2023

Seit unseren hier ansonsten dokumentierten Begegnungen, Fachkräfte-Austausch, Ideen und Zukunftswerkstätten ist viel geschehen, auch viel liegen geblieben, als Corona-Massnahmen den Weg versperrten, aber nun kann es mit einem Fachkräfte-Austausch zu Jugend- und Kulturarbeit im Oktober 2022 weiter gehen.

Die Frage der selbständigen Gebiete behindert im europäischen Kontext die staatliche Anerkennung, und der ukrainische Bürgerkrieg spielt in der gleichen Frage der Menschenrechte einer Bevölkerung versus staatlicher Gebiets-Ansprüche …

Ein Mittel gegen die abhängig machenden Hilfe-Erwartungen an Europa und Deutschland kann die Selbstorganisation von Projekten werden, die gegen die eigene Jugendarbeitslosigkeit und mit Ressourcen von Geflüchteten und jungen europäischen Bewegungen arbeiten kann.

Kosova und der Westbalkan 2023

Die aktuelle deutsche und europäische Politik versucht, die alten Spannungsgebiete aus der Auflösung Jugoslawiens in den verschiedenen Ländern in ähnlichen oder entsprechenden Projekten zu lösen: Regions- und Religions-Politiken, demokratische Grundlagen für europäische Anerkennungen, kulturelle Konfliktlösungen …

Seit unseren hier ansonsten dokumentierten Begegnungen, Fachkräfte-Austausch, Ideen und Zukunftswerkstätten ist viel geschehen, auch viel liegen geblieben, als Corona-Massnahmen den Weg versperrten, aber nun kann es mit einem Fachkräfte-Austausch zu Jugend- und Kulturarbeit im Oktober 2022 weiter gehen.

Wald am Balkan: Was die damalige Schifffahrt und der Brennholz-Bedarf, die Industrie und Kriegsführung zerstörten, gefährdet seit Langem und besonders heute das regionale und internationale Klima: Die Sahara-Landschaft war früher einmal Kornkammer Afrikas?

Meine zwei Buch-Artikel bei Parasol:

Fritz Letsch: Utopie ist machbar: Vom Problem zum neuen Projekt - Die Schmerzen und Möglichkeiten einer Zukunftswerkstatt in: das KulturBureau, Handbuch zur Organisation, Entwicklung, Aufbau und Absicherung von Projekten im kulturellen und sozialen Bereich, Hrsg. Para-SOL e.V. Autorenteam Regensburg 1992

Utopie als Lust an der Krise in: das KulturBureau II, Aufbau und Absicherung des eigenen Arbeitsbereiches, Hg. Para-SOL e.V. Autorenteam Regensburg 1994

http://www.zw2003.de/pages/portrait-s.html

""Immer noch ein großes Vorbild in unserer Branche und für uns alle ist der geniale Robert Jungk. Er war ein ebenso neugieriger wie unerschrockener Wissenschaftsjournalist und ein kreativer Visionär in einem. Als Methode zum Gestalten der Zukunft entwickelte er die Zukunftswerkstatt. Sie wird mit beeindruckendem Erfolg auf der ganzen Welt praktiziert." mehr im pm-magazin

Der Ausweg aus dem Irrweg

Was garantiert uns Wohlstand und sozialen Frieden? Wie ein Mantra kommt die Antwort aus Politik und Wirtschaft: Wachstum, Wachstum, Wachstum! Aber die Finanz- und Wirtschaftskrise, die Havarie der Deepwater Horizon und der GAU in Fukushima bestärken die Zweifel: Ist es nicht gerade der Wachstumszwang, der die Grundlagen des Wohlstands gefährdet?

Für den britischen Ökonomen Tim Jackson steht längst fest: Die Rohstoffquellen sind in absehbarer Zeit erschöpft, die immer höheren Treibhausgas-Emmissionen verändern das Klima und dem Geld fehlt der reale Gegenwert. In seinem Buch "Wohlstand ohne Wachstum. Leben und wirtschaften in einer endlichen Welt" nimmt er die Wachstumsdoktrin der Industrieländer auseinander und beweist, dass sie längst am Ende ist.

Zugleich entwickelt er konkrete Ideen für eine nachhaltige Ökonomie und entwirft die glaubwürdige Vision einer blühenden Gesellschaft innerhalb der ökologischen Schranken. http://www.oekom.de Transition Towns - Städte des Übergangs in D / A / CH: http://www.transition-initiativen.de

Beraten und Zukunft entwickeln:

Utopien und die Angst vor der Wahrheit

Wie ein Projekt entstehen könnte, in dem Platz für mehr Leute ist, die sich ergänzen, vielleicht sogar eine alte Bauern-Wirtschaft wieder in Gang setzen, ein Gästehaus an einer alten Straße …

Eine wirkliche Utopie geht an die grundlegenden Absprachen, Bräuche, Konventionen und Regeln: Warum tragen wir unser Geld immer zu den Reichsten, die es zur Zerstörung der Welt verbrauchen?

die Angst vor der Wahrheit hindert uns schon daran, die Kritikphase, den ersten Schritt auch zur KonZENtration richtig zu machen: Was willst du wirklich WIRKLICH verändern?

Den Begriff Zukunftswerkstatt prägte Robert Jungk schon in den 1960ern als Vorschlag:

Zukunftswerkstätten sind seit den 1980er Jahren gemeinschaftliche Projekte und Prozesse, die von Moderierenden angeleitet werden, damit alle Beteiligten zu Wort kommen können und die drei Schritte ausgewogen durchlaufen werden:

Kritik der Verhältnisse

als Ausgangslage, gemeinsame Bestandsaufnahme auf Grundlage einer Einladung, aus den Beiträgen der Gruppe, möglicherweise notiert, sortiert, gewertet, hinterfragt nach ihrer Entstehungsgeschichte … Kritisches Denken

Anwärmen der Seele durch Kritik statt Jammern

https://gestalt-theater.blogspot.com/2021/05/angst-essen-seele-auf-die-abtrennung.html gemeinschaftliche Utopien

Utopien sind das Gegenteil von Planwirtschaft und Resignation: Früher oft literarisch gefasst, von Thomas Morus bis Charles Fourier, gesammelt und verglichen von Bloch und Rolf Schwendter

Utopien und gesellschaftliche Träume brauchen gemeinsame Grundlagen, die in der Gesellschaft von Part-Eien, einseitigen Besitz- und Staats-Medien und ständigem Richtungsstreit nur vor Ort zu finden sind: In Nachbarschaften, Genossenschaften, Selbstorganisation und Vereinen

Jürgen Habermas hat seinen  Vorwurf, dass die „Idee der Versöhnung“, 
d. h. letztlich die Idee der Utopie, sich mit [[Adorno]] nicht mehr denken lasse, um den Hinweis ergänzt: 
„Allenfalls läßt sich diese Idee noch in den Bildern der jüdisch-christlichen Mystik umkreisen […].“

Adorno

die Angst vor der Wahrheit

würde heute die Fragen der Erd-Überwärmung in allen Mä-Topien, den Katastrophen-Bildern einschließen, denn wir wissen einerseits viel, sind aber andererseits nicht sehr bereit, unsere alten Gewohnheiten aufzugeben:

Andererseits ist die Sprache der Bilder seit Jahrhunderten von den Bildern der jüdisch-christlichen Mystik besetzt, die der göttlichen Schöpfung eine göttliche Abrechnung gegenüberstellt:

Können wir nicht mehr anders, als in den Bildern der alten ägyptischen und aramäischen Hirtenreligionen zu denken, die mit Kolonialisation, Mission und US-Kriegen die Welt beherrschen wollen? David Graeber, David Wengrow Anfänge: Menschen haben immer die Wahl

https://www.fr.de/kultur/literatur/david-graeber-david-wengrow-anfaenge-menschen-haben-immer-die-wahl-91427851.html?cmp=defrss

David Graebers und David Wengrows „Anfänge“ sind eine Revolution der Geschichtsschreibung: „Es war alles ganz anders. So erklären uns die beiden Autoren des 667 Seiten dicken Buches „Anfänge – Eine neue Geschichte der Menschheit“. David Graeber lehrte Anthropologie an der London School of Economics, war einer der Wortführer der Occupy-Wall- Street-Bewegung und seit seinem vor zehn Jahren erschienenen Weltbestseller „Schulden – Die ersten 5000 Jahre“ wohl der berühmteste bekennende Anarchist der Welt.

Im vergangenen September starb Graeber im Alter von 59 Jahren in Venedig. David Wengrow, geboren 1972, ist Professor für vergleichende Archäologie am University College London.“

Die Wahrheit aber ist, wie Graeber und Wengrow schreiben: „Erfunden wurde das Wort ‚Demokratie‘ wohl in Europa – und das auch nur um ein Haar, denn Griechenland war in der fraglichen Zeit Afrika und dem Nahen Osten kulturell viel näher als sagen wir zum Beispiel England –, doch es ist nahezu ausgeschlossen, vor dem 19. Jahrhundert auch nur einen einzigen Autor aufzuspüren, der nicht die Ansicht vertreten hätte, dass die Demokratie nichts anderes als eine schreckliche Regierungsform sei.“

David Graeber/David Wengrow: „Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit“. Aus dem Amerikanischen von Henning Dedekind, Helmut Dierlamm, Andreas Thomsen. € 28,95 / 670 Seiten. Klett-Cotta, Stuttgart 2022

https://agenda21muenchen.wordpress.com/2022/06/16/utopien-und-die-angst-vor-der-wahrheit/

Beteiligungs-Werkstatt zu den Fähigkeiten und Wünschen

konstruktiver Journalismus

braucht immer die Aussicht auf Lösungen: Europäische Agentur zur Auflösung und Verwertung der Rüstungssysteme

Zukunftswerkstätten bringen neue Ideen für die Zeit nach den Fronten

frühere Arbeitsgruppen

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